Auf der Brühlschen Terrasse entdeckt
Bei meiner Führung durch den historischen Altstadtkern gelangen wir auch auf die Brühlsche Terrasse. An ihrem östlichen Ende – dem Brühlschen Garten – begegnen wir einem recht ungewöhnlichen, aus Metall geschaffenen Denkmal. Es ist ein künstlerisches Arrangement von Fenster, Stuhl, Staffelei und Spruchtafel – alles verbunden durch Strahlen, die von einer Kugel ausgehen, die für den Geist des Künstlers steht.
Seit dem Jahr 1990 erinnert dieses Denkmal an den Maler Caspar David Friedrich (05.09.1774 Greifswald – 07.05.1840 Dresden). Er gilt heute als einer der bedeutendsten Künstler der deutschen Frühromantik. Seit 1798 bis zu seinem Tod lebte Friedrich in Dresden. Friedrich war einer der ersten freischaffenden Künstler, die ihre Aufträge nicht von Fürstenhäusern oder wohlhabenden Bürgern erhielten. Im Januar 1828 wurde er zum außerordentlichen Professor an der Dresdner Kunstakademie benannt.
Sein Credo ist auf der Tafel am Fuß des Denkmals zu lesen:
Der Maler soll nicht bloss malen, was er vor sich sieht, sondern auch, was er in sich sieht. Sieht er also nichts in sich, so unterlasse er auch zu malen, was er vor sich sieht. C.D.F.